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Klin Padiatr. 2021 Sep 16; doi: 10.1055/a-1519-5928. Epub 2021 Sep 16.

[Impact and Temporal Evolution of the Corona Pandemic on Pediatric Emergency Care].

Klinische Padiatrie

[Article in German]
Julia Elrod, Simin Mahaleh, Christoph Mohr, Michael Boettcher, Nina Dietze, Uwe Hübner, Bernward Koch, Annika Steinbrink, Nasanin Harandipour, Elisabeth Gräfin von Waldersee, Sadaf Shahsavari, Konrad Reinshagen, Ingo Königs

Affiliations

  1. Department of Pediatric Surgery, AKK Altona Children's Hospital, Hamburg, Deutschland.
  2. Department of Pediatric Surgery, University Medical Center Hamburg-Eppendorf, UKE Medical School, Hamburg, Deutschland.
  3. Departments of Paediatric Surgery, Catholic Children's Hospital Wilhelmstift, Hamburg, Deutschland.
  4. KinderHeidberg, Department of Pediatric Surgery, Asklepios Klinik Nord Heidberg, Hamburg, Deutschland.
  5. Department of Pediatric Surgery, Helios Mariahilf Klinik Hamburg, Hamburg, Deutschland.
  6. Department of Psychosomatic Medicine and Psychotherapy, Schön Klinik Hamburg Eilbek, Hamburg, Deutschland.
  7. Department of Dermatology and Venereology, German Armed Forces Hospital of Hamburg, Hamburg, Deutschland.
  8. Clinic and Polyclinic for Diagnostic and Interventional Radiology, University Medical Center Hamburg-Eppendorf, UKE Medical School, Hamburg, Deutschland.

PMID: 34530471 DOI: 10.1055/a-1519-5928

Abstract

HINTERGRUND: Die COVID-19 Pandemie hat zu massiven gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einschränkungen geführt. Im Kindesalter wurden elektive Vorsorgeuntersuchung oftmals nicht wahrgenommen und es zeigte sich eine Reduktion der Zahl der Notfallvorstellungen.

MATERIAL UND METHODEN: In einer retrospektiven Studie erfolgte eine quantitative Auswertung aller Notfallpatienten der 5 Kindernotaufnahmen Hamburgs und der Kinder- und Jugendarztpraxen der Jahre 2019 und 2020. Zusätzlich erfolgte die detaillierte Analyse der Notfallbehandlungen des Altonaer Kinderkrankenhauses während der ersten Phase der Pandemie im Vergleich zum Vorjahr. Zusammenhänge zu den Eckpunkten der Pandemieentwicklung wurden analysiert. Die Berechnung signifikanter Unterschiede in Bezug auf die demographischen Daten und Krankheitsbilder erfolgte mittels Chi- Quadrat und t-Test.

ERGEBNISSE: In allen 5 pädiatrischen Notaufnahmen Hamburgs zeigte sich eine nahezu gleichförmige Abnahme der Patientenvorstellungen während der Pandemie, ähnlich in den Kinder- und Jugendarztpraxen. Die Zahl der Behandlungen verhielt sich dabei nicht streng gegenläufig zu den Neuinfektionen, sondern korreliert eher mit den Mobilitätsdaten und entsprach somit den gesamtgesellschaftlichen Veränderungen. Während der Pandemie stieg der Anteil häuslicher Unfälle an der Gesamtzahl der Vorstellungen signifikant an. Die Analyse der Diagnosen zeigte unter anderem eine relative Abnahme von (viralen) Infektionskrankheiten. Nicht behandlungspflichtige Erkrankungen führten in der Pandemie seltener zur Vorstellung. Diese Phänomene entlasteten einerseits die Notaufnahmen, bergen aber auch die Gefahr, dass Erkrankungen durch Eltern falsch eingeschätzt werden und eine notwendige ärztliche Vorstellung somit zu spät erfolgt.

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Conflict of interest statement

The authors declare that the research was conducted in the absence of any commercial or financial relationships that could be construed as a potential conflict of interest.

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